Norderstedt (em) Bei einem Feuer im 5. Stockwerk eines Hochhauses im Röntgengang am Sonntagabend, 12. Mai, gegen 21.45 Uhr sind drei Hochhausbewohner durch Rauchgas verletzt worden. 23 Bewohner sind evakuiert worden.

Diverse Polizeifahrzeuge, drei freiwillige Feuerwehren, acht Rettungs- und zwei Notarztwagen waren eingesetzt. In dem Hochhaus, aus dem im Bereich des 5. Stockwerkes dichter Qualm auch in das Treppenhaus drang, sind insgesamt 74 Personen gemeldet. In einer großen Evakuierungsaktion des gesamten Hauses rettete die Feuerwehr unter Atemschutzgerät 15 Personen über das Treppenhaus und acht über die Drehleiter. Mehrere der Evakuierten wurden am Einsatzort vom Rettungsdienst und von einem alarmierten Kriseninterventionsteam betreut. Drei Personen ein 36-jähriger Mann und zwei 42- und 77-jährige Frauen, alles Bewohner der besonders vom Qualm betroffenen, darüber liegenden Stockwerke 6. und 7. Stock, kamen leicht verletzt (Rauchgasintoxikation) in Krankenhäuser. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Die brandbetroffene Wohnung hatten die Wohnungsinhaberin, 68 Jahre, und ihr Sohn, 25 Jahre, nach dem Ausbruch des Feuers fluchtartig verlassen. Die Polizei geht derzeit von einem technischen Defekt an einem Fernseher aus. Das Gerät dürfte implodiert sein. Die Wohnung brannte aus und ist jetzt unbewohnbar. Zur Schadenshöhe kann derzeit noch nichts gesagt werden. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen fort. Während der gesamten Maßnahmen, sperrte die Polizei den angrenzenden Friedrichsgaber Weg zwischen den Straßen Syltkuhlen und Waldstraße voll. Um 1.40 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte ab. Die Bewohner konnten zurück in die Wohnungen, die unversehrt blieben.

Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg