Quickborn (em) Vor einer Woche startete die VHS Quickborn mit zwei Nähdozentinnen und 7 fleißigen weiteren Näherinnen das Mund-und Nasenmasken-Projekt. Auslöser war der Aufruf einer Pflegeeinrichtung aus Barmstedt. Mittlerweile konnte für diese Einrichtung der Maskenbedarf gedeckt werden und zwei weitere Anfragen für Praxen liegen vor.

„Wenn jemand unsere Mund- und Nasenmaske erhalten möchte, bitte bei der VHS Quickborn per E-Mail melden - wir versuchen so gut zu helfen, wie wir können!“ betont VHS-Leiterin Anette Ehrenstein.

Weitere Näh-Bienen willkommen!
Das Näh-Bienen-Team kann sich zwar nicht gemeinsam treffen und fachsimpeln, reden, lachen, wie es sonst in den VHS-Kursen der Fall ist. Aber dennoch ist es ein Zugewinn für die Teilnehmenden, gemeinsam bei einer wichtigen Sache helfen zu können und sich über E-Mail miteinander auszutauschen. Jede Person kann mitmachen, das Angebot richtet sich nicht nur an VHS-Teilnehmende und ist natürlich kostenlos.

Spenden gesucht: Gummiband, Heftklammern, Draht, Stoff und Nähmaschinengarn
Um die Mund- und Nasenmasken zu nähen, gibt es verschiedene Schnitte, durchschnittlich wird ein Stoffstück von 50cm Länge und 20cm Breite benötigt. Da die Masken auch zweifarbig sein können, zur leichteren Unterscheidung der Vorder- bzw. Rückseite, können auch kleinere Stoffreste im Format 18x24cm Verwendung finden. Damit die Maske über der Nase gut anliegt, wird zusätzlich ein Draht eingenäht. Dafür eignen sich die Drähte aus Plastikheftern ideal, ebenso auch Blumendraht oder die Drähte zum Verschließen von Tiefkühltüten. Seitlich werden dann zwei Stücke Gummiband eingenäht. Die Länge variiert etwas, es gibt tatsächlich verschiedene Größen! Durchschnittlich werden 40cm für eine Maske benötigt. Nähgarn für die Nähmaschine kann in allen Farben eingesetzt werden. Die Masken sollen gern schön aussehen, auch wenn die Funktionalität in jedem Fall vorgeht.

Anleitung zum Selbernähen
„Wir haben für unsere Mund- und Nasenmasken eine Anleitung mit Waschhinweis fertiggestellt. Wichtig ist, die Masken im Kochtopf abzukochen und später heiß zu bügeln. Das Waschen in der Waschmaschine ist nicht optimal. Bedingt durch die Belastung beim Schleudern kann der Draht durch den Stoff drücken und ihn beschädigen. Wer Interesse hat, eine Maske selbst zu nähen, kann sich bei uns melden, wir geben die Anleitung gern weiter. Wer dann noch ein paar zusätzliche Masken nähen möchte, kann sich sehr gern bei uns melden, wir freuen uns.“ betont Anette Ehrenstein. „Ich habe mit meiner Familie auch Masken genäht. Eigentlich bin ich darin nicht sehr begabt, aber es hat gut geklappt. Ich trage diese Maske jetzt, wenn ich einkaufen gehe, um den Bürgerinnen und Bürgern mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ich freue mich, wenn ich viele Menschen sehe, die sich auch eine Maske gebastelt haben und so signalisieren, achtsam zu sein und niemanden anstecken wollen - nicht wissend, ob man bereits selbst infiziert ist“, erklärt die VHS-Leiterin. Kontakt: E-Mail an vhs@quickborn.de.

Foto: Anette Ehrenstein