Quickborn (em) Im Rahmen der interkulturellen Wochen zeigt der Arbeitskreis „Interkulturelle Frauenarbeit“ am 7. Oktober 2024 um 18 Uhr den Film „Sonita“. Die kostenlose Vorführung findet im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in der Ellerauer Straße 2 in Quickborn statt.

Sonita stammt aus Afghanistan und lebt ohne ihre Familie in Teheran. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, sich als berühmte Rapperin verwirklichen zu können. Eine soziale Einrichtung unterstützt sie bei der Überwindung der Fluchttraumata und bei der Planung ihrer Zukunft, doch ihre Familie hat ganz andere Pläne. Für umgerechnet 9.000 Dollar soll Sonita an einen fremden Ehemann nach Afghanistan verkauft werden. Die Zeit drängt, da die Familie dringend Geld für die Hochzeit des Sohnes benötigt. 

Um sich Zeit für die Verwirklichung ihres Traumes zu verschaffen, gelingt es Sonita, mit einer Geldzahlung vorerst die drohende Rückkehr nach Afghanistan zu verhindern. Diese Zeit nutzt sie, um in Teheran ein Musikvideo aufzunehmen und auf der Internet-Plattform Youtube einzustellen. Der Clip ist ein furioser Aufruf gegen die Zwangsheirat und bekommt weltweite Aufmerksamkeit, die das Leben von Sonita entscheidend verändern wird.

Der Film zeigt eines von vielen Schicksalen und soll zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Die Veranstalterinnen der Caritas im Norden, der Diakonie Hamburg-West/Südholstein, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche sowie der Stadt Quickborn freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher.

Um eine Anmeldung per E-Mail an gleichstellungsbeauftragte@quickborn.de wird gebeten. Für Nachfragen steht Quickborns Gleichstellungsbeauftragte Natalie Schulz gerne zur Verfügung.

Foto: Renate Buttler von der Katholische Kirche, Gisela Peschel von der Evangelischen Kirche, Annika Abellan-Rodriguez, Diakonie Hamburg-West/Südholstein, Karina Willmann, Caritas im Norden, Quickborns Gleichstellungsbeauftragte Natalie Schulz und Andja Zdravac-Vojnovic, ebenfalls Caritas im Norden