Quickborn (em) Der Einsatz wegen eines nach missglückten Baumfällarbeiten Leck geschlagenen Gastanks in Quickborn ist am Sonnabend, 1. November, nach mehr als sieben Stunden gegen 22 Uhr beendet worden.

Insgesamt waren rund 180 Kräfte der freiwilligen Feuerwehren Quickborn, Hasloh, Halstenbek und Friedrichsgabe sowie des ABC-Dienstes/Löschzug Gefahrgut Kreis Pinneberg und der Feuerwehrbereitschaft Kreis Pinneberg im Einsatz gewesen. Verletzt wurde niemand. Das Leck in dem frei stehenden Gastank neben einem Einfamilienhaus konnte gegen 19 Uhr geschlossen werden.

Daraufhin wurde die Vollsperrung der in unmittelbarer Nähe verlaufenen Autobahn 7 gegen 19.30 Uhr aufgehoben. Im Quickborner Stadtgebiet war es daher zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Um das Leck zu schließen mussten Feuerwehrleute erst die auf den Tank gefallene Tanne beseitigen. Wegen des explosionsfähigen Gas-Luft-Gemischs verbot sich der Einsatz einer Kettensäge. Trupps à neun Kräfte unter schwerem umluftunabhängigen Atemschutz waren notwendig: vier Kräfte nahmen zwei C-Strahlrohe mit Wasser zum Eigenschutz vor, einer prüfte mit einem Ex-Ox-Warngerät die Atmosphäre, die restlichen zerkleinerten mit einer hand geführten Bügelsäge den Baum. Da der Luftvorrat in den Atemluftflaschen bei so einer anstrengenden Tätigkeit nur für etwa 20 Minuten reicht, mussten die Trupps entsprechend oft ausgetauscht werden.

Danach konnte das Leck mit einem Holzkeil und Spanngurten abgedichtet werden. Für die fachgerechte Entleerung des Tanks kam eine Fachfirma an die Einsatzstelle. Um eine weitere Ausbreitung des Gases zu verhindern und dieses mit Wasser über mehrere Hydroschilder niederzuschlagen, war eine umfangreiche Wasserversorgung notwendig.

Insgesamt wurden drei, jeweils 750 Meter lange B-Leitungen verlegt - eine von einem Hydranten am Harksheider Weg, zwei von einem See aus. Wegen der hereinbrechenden Dunkelheit brachte die FF Halstenbek ihren Lichtmastanhänger in den Einsatz.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg