Quickborn (em) Dem ersten Haushaltsentwurf für den Haushalt 2025 steht die SPD Quickborn ablehnend gegenüber und begründet dies. "Der erste Haushaltsentwurf für 2025 zeigt ein Defizit von 16 Millionen Euro. Das bedeutet, die Stadt Quickborn hat 90 Millionen Euro Einnahmen, aber 106 Millionen Euro Ausgaben. Durch das Streichen geplanter Ausgaben wurde das Defizit bereits auf etwa 11 Millionen Euro reduziert.

 Trotzdem zeigt die Planung, dass sich die finanzielle Lage in den nächsten Jahren nicht verbessern wird. Damit lebt die Stadt nicht nur über ihre Verhältnisse, sondern auch auf Kosten zukünftiger Generationen. Bis 2028 droht sogar die Überschuldung!
Auf dieses Defizit kann es nur zwei Lösungen geben, die im besten Fall parallel ablaufen sollten:
1. Änderung des Planungsprozesses: Weg von einer ausgabengetriebenen Planung hin zu einem festen Budget für jede Abteilung.
2. Die Ausgaben müssen gesenkt und die Einnahmen erhöht werden.
Derzeit steht die SPD mit diesen Forderungen allein da. Die anderen Parteien im Rat haben in den ersten beiden Ausschüssen den Haushaltsentwurf genehmigt. Das ist überraschend, da die FDP im Wahlkampf Quickborns Schulden von 90 Millionen Euro stark kritisiert hat und Besserung versprach.
Deshalb fordert die SPD Quickborn, das Haushaltsdefizit auf maximal 5 Millionen Euro zu begrenzen und die Einnahmen zu überprüfen.
Änderungen bei der Grundsteuer sollten sorgfältig geprüft werden, da eine zu geringe Steuerlast möglicherweise zu einer Reduzierung von Zuweisungen vom Land an die Stadt Quickborn führen könnte, was das Defizit des Haushalts weiter vergrößern würde.
Einsparungen, zum Beispiel bei Veranstaltungen und Festen, sind leider notwendig. Es wirkt ungerecht, Vereinen und Verbänden Zuschüsse zu verweigern, aber gleichzeitig die Ausgaben etwa für den Weihnachtsmarkt zu erhöhen. Die Feste sollen größer und professioneller werden, aber das muss auch bezahlbar sein.
Zuletzt müssen aber auch die steigenden Personalkosten im Verhältnis zur finanziellen Lage der Stadt betrachtet werden. Der Zuwachs von Stellen ohne politischen Beschluss muss ein Ende haben. Wir appellieren an die überparteiliche Vernunft in der Quickborner Politik dem sichtbar werdenden strukturellen Haushaltsdefizit entgegenzutreten."