Quickborn (rj) Ältere Quickborner passen auf die Kinder auf, Jüngere helfen Senioren im Alltag das erste generationsübergreifende Wohnprojekt in der Stadt wird nun Realität. Im Januar wurde das Bauschild „eingeweiht“, im Frühjahr soll Baubeginn sein.

Die Genossenschaft „Quick Borns anders Wohnen in Quickborn“ will am Amselweg ein Mehrgenerationenhaus errichten, in dem junge Familien, Paare, Alleinstehende und Senioren in 27 barrierefreien Wohnungen unterschiedlicher Größe günstig und in Gemeinschaft leben können.

Wohnen wie im Eigentum
Das Projekt eigne sich nicht nur für Menschen unterschiedlichen Alters, sondern auch für Menschen mit unterschiedlichen Einkommensverhältnissen, da günstige Förderungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden könnten. Die Miete der Wohnungen beläuft sich auf 5,40 bis 7,40 Euro pro Quadratmeter zuzüglich der einmalig zu zahlenden Einlage je nach Wohnungsgröße zwischen 13.000 und 39.500 Euro. Zur Zeit sind noch Zwei-Zimmer Wohnungen in einer Größe von 50 bis 65 Quadratmeter und Drei-Zimmer Wohnungen in einer Größe von 73 bis 90 Quadratmeter verfügbar. Hintergrund des Neubauprojekts war eine flächendeckende Befragung vor drei Jahren, an der sich 2000 von 9000 Haushalten beteiligt hatten.

Ein Ergebnis der Befragung war, dass sich zwei Drittel der Rentner wünschten, in einer kleineren Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnung zu leben. Aber nur jeder dritte könnte sich diesen Wunsch erfüllen. In Quickborn fehlte es an geeigneten Wohnformen. Bis jetzt. Das Haus im Amselweg könnte eine Wende einläuten.